Reitbuch

Ponyreitschule & Fjordpferdegestüt Wurzel-Ranch

  Reitabzeichen 10

22.04.-26.04.2025

Kurstag/dauer:
22.04.-26.04.2025
Kursnummer:
73
Freie Plätze:
>5
Status :
JETZT ANMELDEN!
Es sind noch Plätze frei.
Di, 22.04.2025
09:00-18:00 Uhr
Mi, 23.04.2025
09:00-18:00 Uhr
Do, 24.04.2025
09:00-18:00 Uhr
Fr, 25.04.2025
09:00-18:00 Uhr
Sa, 26.04.2025
09:00-15:00 Uhr
Prüfungstag

Reitabzeichen 10 – Prüfungsanforderung und Prüfungsaufgaben

Ausrüstung

Reiter:

In den Reitabzeichenprüfungen ist eine fachgerechte und den Sicherheitsanforderungen entsprechende Reitausrüstung vorgeschrieben, d.h. Reitkappe, Handschuhe, eng anliegende Oberbekleidung, Reitstiefel oder knöchelhohes Schuhwerk mit Absatz und Hose.

Pferd:

– mit Sattel oder ohne Sattel oder mit Gurt

– Trense

– Hilfszügel gemäß § 70.D LPO sind zugelassen

– Bandagen/Gamaschen erlaubt

Prüfungsaufgaben

  1. Teilprüfung praktisches Reiten

Ca. 5 Min Reiten an der Longe im Schritt und Trab - leichttraben und/oder aussitzen und/oder Hintereinander reiten in einer Gruppe mit bis zu 4 Reitern im Schritt und Trab (kurze Reprisen) innerhalb eines eingezäunten Reitplatzes/ Reithalle.

  1. Stationsprüfungen

An jeder Prüfungsstation demonstriert der Bewerber seine praktische Handlungsfähigkeit und begründet die Zusammenhänge im jeweiligen Themengebiet.

  1. Station 1: in der Stallgasse mit angebundenem Pferd/Pony, Putzzeug, Sattel, Trense
    • Pferdepflege: z.B. Putzen mit Striegel und Kardätsche, Huf- und Schweifpflege, Versorgen des Pferdes/Ponys nach der Arbeit
    • Mithilfe beim Zäumen und Satteln

 

  1. Station 2: Bodenarbeit findet statt in der Stallgasse/ Box mit einem Pferd/Pony mit Halfter (wahlweise Stallhalfter oder Knotenhalfter (aber Knotenhalfter nicht zum Anbinden) mit Führstrick/Bodenarbeitsseil; zum Anbinden: Anbindestrick)

 

Ansprechen und Annähern an das Pferd:

Das Ansprechen und Annähern an das Pferd kann z.B. in der Box, auf der Stallgasse und auf der Weide geprüft werden.

Bewertet wird wie der Prüfling sich dem Pferd bemerkbar macht, sich ihm annähert und es aufhalftert oder beim Anlegen des Halfters mithilft. Das Pferd wird dabei zunächst verbal angesprochen, der Prüfling nähert sich möglichst von schräg vorne. Er bleibt neben dem Pferdekopf-/hals stehen und nimmt über Berührung Kontakt auf.

Führen und Halten an einem vorgegebenen Punkt:

Es kann auf der Stallgasse, in der Reithalle oder auf dem eingezäunten Außenplatz geführt werden. Der Prüfer gibt in Absprache mit dem Lehrgangsleiter vor, wo geführt und an welcher Stelle gehalten wird.

Bewertet wird die Art der Interaktion mit dem Pferd. Dabei soll der Prüfling, beim Führen am Halfter, den Strick mit der rechten Hand (Führender auf der linken Seite) je nach Situation bis zu 50 cm unterhalb des Halfters so umfassen, dass der Daumen bei geschlossener Faust oben ist. Es besteht auch die Möglichkeit das Strickende durch die linke Hand zu führen. Der Führende geht auf der linken Seite in einer Höhe zwischen Pferdekopf und -schulter zügig mit. Das Halten sollte aufgrund der Körpersprache des Führenden eingeleitet werden. Reagiert das Pferd nur bedingt auf die verhaltenden Signale, wird vom Prüfling erwartet, dass er durch angemessenes Verstärken seiner Einwirkung wie zum Beispiel durch ein Stimmsignal, das Heben der linken Hand in Augenhöhe leicht vor dem Kopf des Pferdes und/oder leichte Impulse mit dem Führstrick zum Ziel kommt. Beim Führen werden Führposition, Körperhaltung, Stimmhilfe und der Einsatz von Hilfsmitteln wie z.B. Gerte und Strick/ Seil bewertet.

Anbinden:

Es gibt zwei Möglichkeiten das Anbinden des Pferdes zu prüfen. Zum einen kann das einseitige Anbinden geprüft werden, bei dem man das Pferd mittels eines Stricks, der mit einem Panikhaken ausgestattet (Anbindestrick) und am Halfter befestigt ist, anbindet. Hierbei wird vorausgesetzt, dass der Sicherheitsknoten verwendet wird. Dabei soll der Prüfling das Pferd mit normaler Kopf- Hals- Haltung so anbinden, dass etwas Bewegungsspielraum zugelassen wird, ein Hineintreten in den Strick aber nicht möglich ist. Die ungefähre Länge zwischen Panikhaken und Anbindevorrichtung beträgt 60 bis 80 cm.

Zum anderen besteht die Möglichkeit, beidseitiges Anbinden an zwei Stricken (mit Panikhaken) zu prüfen. Dabei sind die Stricke an fest installierten Anbindevorrichtungen befestigt und werden seitlich in die Halfterringe links und rechts eingeschnallt.

Bewertet wird die korrekte Ausführung des Sicherheitsknotens (Siehe S.52 Richtlinien für Reiten und Fahren Band 1), das Bemessen der richtigen Stricklänge sowie die Geschicklichkeit beim Absolvieren der Aufgabe und beim Umgang mit dem Pferd (das Hinstellen in der erforderlichen Position und Aufrechterhalten des ruhigen Stehenbleibens).

Sicherheit auf der Stallgasse:

Beim Vorbereiten, bei der Pflege nach dem Reiten und beim Führen auf der Stallgasse wird die Beachtung der Sicherheitsaspekte bewertet. Prüfungssituationen können z.B. sein:

– Berücksichtigung von offenen Türen, herumstehenden/-liegenden Gegenständen, der Bodenbeschaffenheit, etc.

– Pferd in die Box bringen und herausholen aus der Box unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten

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